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Neubauten sollen sich harmonischer in das Ortsbild einfügen

Rasteder Ortsbild schützen und pflegen

„Die Gemeinde Rastede verfügt über Straßenzüge, Plätze und Gebäude, die das Ortsbild prägen. Diese wollen wir zukünftig besser schützen“, berichtet der Vorsitzende der CDU Rastede, Tim Kammer, aus der jüngsten Vorstandssitzung der Christdemokraten. Der Vorstand habe intensiv diskutiert und einen einstimmigen Beschluss gefällt.
„Einige Bauvorhaben der jüngeren Vergangenheit sowie aktuelle Planungen, insbesondere der Abriss bestehender Gebäude zu Neubauzwecken, zeigen aus unserer Sicht, dass wirtschaftliche Interessen die vorhandenen Strukturen nicht immer ausreichend berücksichtigen“, so Kammer, „und so die Qualität des Ortsbildes leidet.“

Das Thema sei nicht neu für die CDU betont der Vorsitzende: „Bereits mit dem von der CDU-Ratsfraktion eingebrachten und im Rat beschlossenen Konzept zur verträglichen Innenverdichtung sei eine gute Grundlage gelegt worden, um Fehlentwicklungen entgegenzutreten.“ Auf dieser Basis wollen die Christdemokraten nun weitere verbindliche Vorgaben schaffen.

„Es geht hier nicht um das klassische Einfamilienhaus in den Rasteder Wohngebieten“, ergänzt Alexander von Essen, Mitglied des Vorstandes. „Im Zentrum unserer Überlegungen stehen ortsbildprägende Straßen, Plätze und historische Gebäude. Wir wollen diese erhalten und sicherstellen, dass Neubauten sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Dazu soll die Gemeinde die Bauentwicklung in diesen Bereichen zukünftig stärker steuern - in Form von Gestaltungssatzungen und örtlichen Bauvorschriften. Ziel sind der Schutz und die Pflege eines ansprechenden Ortsbildes. Rastede soll sein Gesicht und seinen Charakter auch für kommende Generationen erhalten“, so von Essen.

Ausgangspunkt für die Diskussion soll nach Auffassung der Christdemokraten die bestehende Gestaltungssatzung von Prof. Jochen Bunse, die für Teilbereiche des Rasteder Ortskerns seit 1991 gelte, sein. Die Satzung regelt über örtlichen Bauvorschriften gestalterisch-architektonische Anforderungen, wie beispielsweise mögliche Dachformen, die Gliederung von Fassadenflächen oder die Anbringung von Werbeanlagen in Teilbereichen der Oldenburger Straße und der Raiffeisenstraße.

„Wir sind der Überzeugung, dass ortsbildprägende Strukturen bei gleichzeitigen Entwicklungsmöglichkeiten für Investoren erhalten bleiben können und wir damit die Lebensqualität für die Rastederinnen und Rasteder erhalten und verbessern“, meint von Essen.

Der Vorstand der CDU Rastede habe bereits Kontakt zur CDU-Ratsfraktion aufgenommen und diese gebeten einen entsprechenden Antrag zu stellen, erklärt Tim Kammer das weitere Vorgehen und sagt: „Wir wollen keine Zeit verlieren und den Prozess starten. Dieser beinhaltet für uns auch eine umfassende Bürgerbeteiligung. Wir stellen uns eine öffentlich tagende Arbeitsgruppe aus Experten, Politik, Verwaltung, örtlichen Bauschaffenden und Bürgerinnen und Bürger vor, wie wir sie schon bei der Frage zur Sanierung der Rasteder Bäder gefordert haben. Ziel muss eine breite Akzeptanz für die Beschlüsse sein, die am Ende vom Rat verabschiedet werden.“