Als die FDP stärkste Kraft war – und was der Rat bewegte
Vor 75 Jahren schaffte die CDU erstmals den Sprung in den Rasteder Gemeinderat und ist dort seitdem ununterbrochen vertreten. Stärkste Kraft war in den Anfangsjahren jedoch die FDP.
Blick auf die St.-Marien-Kirche in Rastede: Die Interessengemeinschaft der Vertriebenen, die auch von der katholischen Kirche und Pfarrer Otto Jaritz unterstützt wurde, gilt als Keimzelle der Rasteder CDU. Die CDU ist seit 75 Jahren ununterbrochen Teil des Rasteder Gemeinderates. Das will die Fraktion jetzt mit einem Festakt feiern. Doch wie sah das Leben in der Gemeinde Rastede eigentlich aus im Jahr 1948 und wie war der Rat seinerzeit aufgestellt?
Die erste Gemeindewahl nach dem Zweiten Weltkrieg fand am 15. September 1946 statt. Daran nahm allerdings noch kein Mitglied der CDU teil. Anders war es zwei Jahre später. Im Wahlbezirksvorschlag der Gemeinde Rastede vom 8. November 1948 wird die CDU dann erstmals erwähnt, sechs Kandidaten treten an. Bei den Wahlen am 28. November 1948 werden die Christdemokraten drittstärkste Kraft und holen drei der 21 Sitze.